Sanierung und Revitalisierung des denkmalgeschützten Geschäftshauses in LEED-Zertifizierung
Projektdaten
6.490 m² Nutzfläche
10.500 m² Bruttogrundfläche
Zeitraum: 2017–2024
Auftraggeber
Institutioneller Anleger
Leistungen
HOAI Leistungsphasen 1–5 Generalplanung, analog Phasen SIA 31–51 + Gestalterische Leitung
Der grosse Stahlskelettbau aus dem Jahr 1935 erstreckt sich über den gesamten Baublock an einem der wichtigsten Orte der Stadt, an der Friedrichstraße zwischen Leipziger Straße und Krausenstraße. Das Stahlskelett bestimmt die Gestaltung der streng symmetrischen Fassade. Die horizontalen Fenster- und Brüstungsbänder gliedern das Gebäude. Natursteinlisenen, die auf dahinterstehende Stahlpfeiler verweisen, durchkreuzen die Horizontale dezent. Ebenfalls hervorgehoben wird ein vierachsiger Mitteltrakt an der Friedrichstraße.
Im zentralen Eingangsfoyer und Haupttreppenhaus sind sowohl die bauzeitlichen Marmorbekleidungen als auch die Decken im Jugendstil und einige bauzeitliche Messingbauteile im Original erhalten.
Nach Beschädigungen im 2. Weltkrieg wurde das Gebäude um 1950 leicht verändert wiederhergestellt. Eine Sanierung mit Umbau erfolgte in den 1990er Jahren.
Die Mietflächen werden nach unserer Planung komplett erneuert. Neben der Neustrukturierung der Zugangssituation, der Sanitärkerne, der brand- und der schallschutztechnischen Massnahmen steht besonders die Modernisierung der haustechnischen Ausstattung im Fokus.
Das Eingangsfoyer und die Gebäudehülle werden in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz behutsam saniert.
Der Grundriss der Obergeschosse erlaubt – je nach Bedarf – konventionelle Raumaufteilungen mit Mittelflur bis hin zu großzügigen Open Space-Lösungen. Im Dachgeschoss werden grosse Panorama-Schiebefenster für Atelieratmosphäre sorgen.
Durch die moderne technische Ausstattung wird die Nachhaltigkeitszertifizierung gemäß LEED-Gold-Standard angestrebt.