Projektwettbewerb für ein ökologisches, soziales und günstiges Wohnhaus mit Büros und Kindergarten
Projektdaten
Bruttogeschossfläche: 3.228 m²
Nutzfläche: 2.320 m²
Wettbewerb: 2021
Auslober
Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt
Leistungen
HOAI Leistungsphasen 1–2 (analog SIA 31)
Durch die Verlängerung der Tramlinie Nr. 3, die über die Burgfelderstrasse bis in die französische Grenzstadt Saint-Louis führt, wurde das Gelände der ehemaligen Tramwendeschleife frei für eine Neubebauung.
Ziel des offenen Wettbewerbs war der Neubau eines Wohnhauses mit Büroflächen und einem Doppelkindergarten mit Tagesstruktur.
Die organische Gebäudekubatur unseres Entwurfs reagiert auf die Umgebung. So entstehen spannungsvolle Räume zwischen der bestehenden Bebauung sowie der denkmalgeschützten Wartehalle. Bei der Gestaltung der Fassade wurde auf ein ausgewogenes Verhältnis von vertikalen und horizontalen Elementen geachtet. Die Geschosse sind in ihrer Horizontalität klar ablesbar, die Fassadengliederung spiegelt die Verteilung der unterschiedlichen Nutzungen im Gebäude wider. Der Sockel und das Attikageschoss setzen sich mit der Andersartigkeit der gewählten Materialität von den Geschossen der Wohnungen ab.
Das Gebäude ist in einer Hybrid-Bauweise geplant, die es ermöglicht, die einfach gefügten Bauteile am Ende des Lebenszyklus sortenrein zu trennen.
In der ehemaligen Wartehalle soll für die Bewohner des Quartiers eine gemeinschaftlich genutzte Küche entstehen. Ziel ist es, durch soziale Teilhabe die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und physischer und/oder psychischer Beeinträchtigung in unserer Gesellschaft zu fördern. Es wird ein Raum geschaffen für Begegnung und Austausch auf Augenhöhe, der es ermöglichen soll, Freundschaften zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zu fördern.